Ich bin von mir selbst beeindruckt!
Denn wenn ich ehrlich bin, war ich die ganze Zeit skeptisch, ob der Pulli, den ich in den letzten zweieinhalb Wochen in Arbeit hatte, wirklich was wird – und mir paßt.
Ich habe nämlich, inspiriert von einem gehäkelten Pulli, den ich bei Facebook irgendwo gesehen hatte, zwei Streifen gestrickt, die vorn am Bund anfangen und mit dem Bund hinten enden. Das Grundkonzept sieht vor, daß der eine Streifen meine linke Körperhälfte und der andere die rechte Seite bedecken. In der Mitte habe ich also diese Streifen zusammengehäkelt, zwischendrin eine Lücke für den Kopf gelassen und das Ganze an den Seiten so geschlossen, daß noch Armlöcher bleiben.
Beim Stricken der 130 cm langen Streifen haben die sich allerdings derart zusammengerollt, daß sie zeitweise wie ein Schal aussahen. Daß daraus mal ein Pullover werden soll, konnte man wirklich nicht erkennen. Und genau das hat mich so skeptisch gemacht, ob das Prinzip funktionieren wird.
Aber: gestern habe ich mein gutes Stück fertiggestellt, und jetzt sieht es wirklich wie ein Pulli aus. Und er paßt! Ich bin total geflasht.
Bestätigt hat sich allerdings meine Vermutung, daß der Farbverlauf des Garns für diese Art der Herstellung nicht wirklich geeignet ist. Mir gefällt das zwar sehr gut mit den kontrastierenden Farben, die nun direkt nebeneinander stehen, aber ein Farbverlaufs-Bobbel-Purist würde sich die Haare raufen, wenn er das sähe...