Heute bekam ich bei Facebook einen Artikel zur Lektüre vorgeschlagen, der sich mit Symptomen der Wechseljahre beschäftigt, derer sich – laut diesem Artikel – die meisten Frauen nicht bewußt seien.
Weil ich ja immer gern dazu lerne, habe ich zu lesen angefangen.
Bald allerdings brach ich die Lektüre wieder ab und fragte mich, wo die Frauen, die diesem Text etwas entnehmen, was sie nicht vorher schon wußten, wohl leben. Auf welchem Planeten, um genau zu sein.
Denn welche Frau hätte wohl noch nie davon gehört, daß sie in den Wechseljahren Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Gewichtszunahme erwarten?
Gut, der Artikel war auf Englisch geschrieben. Vielleicht sind britische (oder vermutlich vor allem amerikanische) Frauen in dieser Hinsicht schlechter aufgeklärt als deutsche. Aber die meisten dürften doch von der „fliegenden Hitze“ mal was mitbekommen haben, die Frauen eines bestimmten Alters ab und zu erleben.
Aber jetzt, während ich das schreibe, fällt mir bei näherem Nachdenken auf, daß ich durchaus selbst auch Frauen im relevanten Alter kenne, die sich allen Ernstes über unregelmäßig werdenden Zyklus wundern. Und nicht auf die Idee kommen, daß die trüben Gedanken, die ihnen in letzter Zeit das Leben schwer machen, etwas mit der Hormonumstellung in ihrem Körper zu tun haben könnten.
Gut, ich ziehe mein Erstaunen über den Informationsgehalt des erwähnten Artikels hiermit wieder zurück. Wahrscheinlich gibt es doch genügend Damen auf dieser Welt (auf diesem Planeten, haha), die völlig unvorbereitet Mitte vierzig erreichen und sich fragen, wieso sie das so zornig macht.