Die Dynastie der McNepp stirbt wohl nie aus. Vermutlich weil ja bekanntermaßen jeden Tag ein Dummer aufsteht… Sie wissen schon…
Lese ich doch gerade, daß ein Münchener Hotel in diesem Winter einen Glühwein anbietet, für den es 18 Euro pro Tasse verlangt. Der Grund für den hohen Preis, so heißt es, sei eine „geheime Zutat“, die so geheim gar nicht ist. Man erfährt nämlich, daß es sich hierbei um Perrier-Jouët-Champagner handelt. Was da die Flasche so kostet, weiß ich nicht, denn diesen edlen Tropfen kenne ich nicht.
Aber stutzig macht mich, daß von einer Tasse Glühwein (i. d. R. enthält die ca. 200 ml) nur ein Drittel aus diesem Champagner bestehen soll. Der Rest sei weißer Glühwein mit entsprechenden Gewürzen drin.
So, was ist nun ein Drittel von 200 ml? Genau: 66 ml. Das ist grade mal gut ein halbes Probiergläschen, und das nehmen die als Rechtfertigung für einen mehr als dreimal so hohen Preis wie der, der in München so durchschnittlich für einen Becher Glühwein verlangt wird.
Ich frage Sie: sind die noch ganz dicht? Und wer braucht sowas?
Wissen Sie was? Diesen Glühwein kann das Hotel gern selber trinken.