Heute ist der vier…. ääh, der dritte Tag meines selbst gewählten Ruhestandes. Sie sehen, nach kürzester Zeit habe ich schon mein Gefühl für den Wochentag verloren. Daß ich drüber nachdenken mußte, welche Termine am Tag jeweils anstehen, hat mir offenbar all die Jahre und Jahrzehnte geholfen, den Faden durch die Woche nicht zu verlieren. Aber jetzt, da ich frei wie ein Vogel bin, ist es mir morgens egal, ob Montag oder Mittwoch ist.
Nun, ganz so stimmt es natürlich nicht. Meine Frau hat bereits am ersten Tag gescherzt, ich solle mich nicht allzu sehr auf meinem Hintern breit machen, schließlich gebe es auch im häuslichen Umfeld einiges zu tun. Und die Firma „Däätschemol“ (für die ich im übrigen für ein lausiges Gehalt tätig bin, das gegen Null geht) habe immer was für mich zu erledigen.
So sitze ich gerade hier und bereite mich mental auf das Morgen-Gassi mit meinem Hund vor. Aber wenn Schlimmeres nicht auf mich warten sollte, kann ich mich ja durchaus gesegnet fühlen, denn das Wohl meines Hundes liegt mir natürlich am Herzen, und die Erledigung des Morgen-Gassis durch mich sorgt natürlich auch für das meine. Ich habe in den ersten Tagen dieser Woche bereits ein halbes Kilo abgenommen, und das nur, weil ich nicht 9 Stunden am Tag vor dem Computer auf dem Arsch sitze. Wollja!