Dieses Jahr bekam ich ein total unerwartetes, wenn auch nicht sehr erfreuliches Weihnachtsgeschenk! Nachdem ich die Pandemie-Zeit völlig unbeschadet überstanden habe, da ich mich nie infiziert hatte, haute mich jetzt just zum Heiligen Abend Corona aus den Latschen.
Tags zuvor hatte ich noch pumperlgesund in einer Andacht Flöte gespielt, die Nacht danach war völlig normal, und als ich morgens aufstand, fühlte ich mich wie durch den Fleischwolf gedreht.
Rasende Kopfschmerzen, die durch keine Maßnahme gelindert werden konnten, Schwindel, Hummeln hinterm Auge und dieses seltsame Kribbeln in den Muskeln – das alles war in Summe überhaupt nicht das, was ich von herkömmlichen Erkältungen kannte. Auch der Husten, der mich überkam, war völlig anders als alles, was ich vorher erlebt hatte. Der war von Null auf Hundert innerhalb einer Minute voll entwickelt und fühlte sich an wie eine mindestens drei Tage alte Erkältung.
Und da wir für den ersten Feiertag einen Gast zum Abendessen geladen hatten, haben wir entschieden, daß wir uns testen (was wir anderenfalls wohl gar nicht getan hätten).
Unsere Tests waren so positiv, wie sie nur sein können! Schon beim Aufsteigen der Testflüssigkeit färbten sich beide Striche dunkelpurpur, als wollten die Testsets uns sagen: „Ich scheiß‘ auf die 10 Minuten, die der Test angeblich benötigt! Hier, da! Bitteschön!“
Nun, damit war die Frage geklärt, wir luden unseren Besuch wieder aus.
Fast sechs Jahre hat es gebraucht, bis wir uns schlußendlich auch angesteckt haben. Jetzt kann ich nicht mehr behaupten, offenbar immun gegen Corona zu sein.
Aber: mir geht es heute schon sooo viel besser! DAS ist ein Unterschied zu den sonstigen Erkältungen, den ich von Herzen gern willkommen heiße!