Frau Schletterer singt nicht mehr

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Ap
Mitarbeitermagazin goes to Newsletter
13.04.2023 09:50

In diesem Januar erst, also ziemlich genau vor 3 Monaten, habe ich an dieser Stelle vom Mitarbeitermagazin meines Arbeitgebers berichtet und von meiner Skepsis, was die Herangehensweise angeht bezüglich der Zusammenstellung der Texte für die jeweils nächste Ausgabe. Da schon zeigte ich mich gespannt, wie lange es dauern wird, bis dem Magazin die Themen ausgehen.
Und was soll ich sagen: unser Geschäftsführer, den wir nun seit 3 Jahren haben, hat kurz nach meinem Blogbericht verkündet, daß er das Magazin abschaffen und durch ein Blatt im Newsletter-Format ersetzen will. Ein Newsletter zeichnet sich ja dadurch aus, daß die dort veröffentlichten Texte an Kürze kaum zu überbieten sind und Themen nur oberflächlich angerissen werden können. Insofern lupfte ich sofort die Augenbrauen und dachte: „Das kannst du gleich bleiben lassen, das wird in diesem Format nicht überlebensfähig sein.“
Aber mich fragt ja keiner, und schon gar nicht der Geschäftsführer.
Nun habe ich heute eine Mail von meiner Kollegin erhalten, in der sie mir erzählt, daß sie gebeten worden sei, in der nächsten Newsletterausgabe über eine innerbetriebliche Veranstaltung zu berichten, die unser Fachteam jedes Jahr anbietet, und über die ich selbst vor gar nicht allzu langer Zeit bereits einen Artikel in unserem Mitarbeitermagazin veröffentlicht habe. Sie habe auf diesen Umstand sehr wohl hingewiesen, aber unser Marketing hielt das nach kurzem Nachdenken (das muß tatsächlich sehr(!) kurz ausgefallen sein) nicht für ein Hindernis, darüber ein weiteres Mal zu schreiben. Was tat also meine Kollegin? Im Grunde kürzte sie meinen Beitrag von damals inhaltlich nur so weit ein, daß er die zulässige Zeilenanzahl nicht überschreitet, und bat mich, drüber zu lesen, ob ich damit wohl so einverstanden sei.
Es zeigt sich also jetzt schon, kurz vor der erst zweiten Ausgabe des Newsletterformats, daß den Machern keine Themen einfallen, weswegen sie bereits behandelte Sujets nach kurzer Zeit wieder aufwärmen. Wie soll da denn ein allgemeines Interesse an dieser Publikation erhalten bleiben, wenn ein NEWSletter keine News, sondern Altbackenes bringt? Offenbar bestand ja eh nie eines, denn sonst hätte sich unser Marketing an meinen Artikel aus der vorletzten Ausgabe unseres Magazins ja erinnert.
Ich nehme gern noch Wetten entgegen zu der Frage, wieviele Newsletter noch folgen werden. Ich werfe in die Runde: 2.

 

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