Breaking News des Tages: Augusto Cicaré, ein argentinischer Hubschrauberkonstrukteur, ist gestorben. Außerdem scheint das „Dschungelcamp“ immer mehr zu einem Hort der Aufgespritzten und Schönheitsoperierten zu werden.
Die erste dieser beiden Nachrichten heute präsentiert zu bekommen, erstaunt insofern, als selbst der Tod eines deutschen Hubschrauberkonstrukteurs mich wenig bekümmert hätte, da ich nicht das Vergnügen habe, einen solchen zu kennen. Daß aber nun sogar der Tod irgendeines in fernen Landen gelebt habenden Argentiniers verkündet wird, ist halt typisch Wikipedia.
Das mit den irgendwie chirurgisch „optimierten“ Personen im Dschungelcamp fällt gerade in dieser Staffel sehr deutlich auf. Gut, daß im Programmheft abgedruckt ist, daß Anouschka Renzi teilnimmt, denn erkannt hätte ich die nie und nimmer. Wo sie früher doch recht hübsch zu nennen war, hat sie jetzt ein total aufgeblasenes Gesicht, und man fragt sich, wer um Himmels Willen der Dame eingeflüstert hat, daß ein faltenfreies Gesicht automatisch jünger aussehen läßt. Frau Renzi ist 57 Jahre jung und sieht aus wie eine 70Jährige, die nicht alt werden kann. Ich finde das sehr traurig.
Wenn man dann auch noch Harald Glööckler sieht, der sich ebenfalls in der letzten Zeit noch mehr hat verändern lassen, so daß man auch ihn nur noch schwer, nämlich lediglich an der gewohnt tiefschwarzen Bartsilhouette erkennt, dann fragt man sich, ob das Dschungelcamp von der Implantate-Industrie gesponsort wird, die die Dschungelchallenge nicht nur als Herausforderung an die Kandidaten, sondern auch an die Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit ihrer Produkte sieht. Sozusagen eine Art Testreihe in produktivem Umfeld für Kinn-, Wangen- und sonstige Polster.
Ich bin ja noch nicht mal eine, die grundsätzlich kosmetische Operationen ablehnt. Oft gibt es wirklich gute und nachvollziehbare Gründe für eine solche. Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen, ausgerechnet an meinem Gesicht derart starke Veränderungen vornehmen zu lassen, daß ich mich selbst im Spiegel nicht mehr erkenne. Dafür müßte schon deutlich Schlimmeres passiert sein, als daß meine Haut unterm Kinn ein bißchen ausleiert.